Füchse geben im 2. Drittel eine 4:0 Führung aus der Hand, gewinnen am Ende aber mit 7:5
Um Punkt 18:06 Uhr begann Sie endlich für unsere Füchse – die neue Eiszeit – durch das Eröffnungsbully von Hauptschiedsrichter Denis Nimako.
Während der ersten Wechsel war unserem Team die lange Spielpause noch anzumerken, so entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem Troisdorf sogar in Spielminute 2 und 4 zu Alleingängen auf das von Eddy Renkewitz gehütete Füchse-Tor kam. Beim ersten Versuch wurde die Scheibe allerdings nicht richtig- und beim zweiten erst gar nicht getroffen, weshalb beide Breaks nicht verwertet wurden.
Ab Spielminute 6 nahm der EVD das Heft des Handelns aber mehr und mehr an sich und es entwickelten sich erste Drangphasen, in denen man die Scheibe lange im Angriffsdrittel laufen lassen konnte.
Folgerichtig dann auch der Führungstreffer für die Füchse in Minute 7, als Noah Bruns – unser Förderlizenzspieler aus Herne – vor dem Tor die Assists von Vaskovskiy und Lukas Siebenmorgen verwerten konnte.
Im weiteren Verlauf des 1. Drittels nahm der Druck des EVD weiter zu und man merkte, dass langsam immer mehr Sicherheit in Laufwege und Passspiel kamen.
So durften die EVD-Fans bis zur Pausensirene noch zwei weitere Male jubeln:
Lennart Schmitz stellte in Minute 8 das Ergebnis per verwertetem Abpraller auf 2:0, 5 Minuten später erzielte Sören Hauptig im 2. Powerplay des Abends seinen ersten Treffer im EVD-Trikot – 3:0 in Minute 13.
Dass es mit diesem Ergebnis in die erste Pause ging lag daran, dass einige weitere gute Chancen nicht genutzt werden konnten. Vaskovskiy scheiterte in Minute 15 mit einem Alleingang, wobei selbst die Schiedsrichter nicht sicher waren, ob der Puck im Tor war oder nicht. Sie gaben den Treffer jedenfalls nicht.
Zu Beginn des Mitteldrittels machten die Füchse weiter Druck und konnten ein weiteres Powerplay in der 23. Minute nach tollem Pass von ganz außen an der Bande auf den langen Pfosten zum 4:0 verwerten. Torschütze war hier Coco Krämer, die Assists bekamen wieder Peter Zirnow und Kevin Wilson.
Wer jedoch dachte, dass der 4. Treffer bereits die Entscheidung zu Gunsten des EVD war, sollte sich getäuscht haben.
Entweder hatte sich Troisdorf langsam auf die Spielweise der Füchse eingestellt oder unsere Jungs hatten auf die körperliche Spielweise des Gastes nicht die richtige Antwort parat.
So musste Eddy Renkewitz in Minute 25 und 27 zwei Mal in aller Höchster Not retten – auch bedingt durch erste Unterzahlspiele des EVD.
Überhaupt wurde das Spiel ruppiger, was einige Strafzeiten auf beiden Seiten zur Folge hatte. Unschön die Szene, als Leon Taraschweski beim Versuch einen Dynamites Spieler außen an der Bande zu überlaufen, in die offene Bandentür gecheckt wurde. Sicherlich keine Absicht, aber dennoch schmerzhaft. Nach kurzer Behandlung konnte Leon dann aber weiter spielen.
Beim Stand von 4:0 in der 28. Minute, der vor dem Spiel ausgemachte Goalie-Wechsel beim EVD: Für unsere #35 kam Frederike Trosdorff nun in den Füchse-Käfig.Keine 2 Minuten waren seit dem Torwartwechsel gespielt, da durfte der Gast das erste Mal jubeln, als ein Nachschuss den ersten Treffer für die Dynamites brachte.
Mit dem Spielstand von 4:1 liefen die Spielminuten runter, einige Nickeligkeiten auf beiden Seiten prägten das Bild.
Torchancen hatten die Füchse einige, scheiterten aber einmal mehr am Goalie aus Troisdorf – der ein gutes Spiel machte, oder verzogen die Scheibe beim Abschluss.
Mit dem Glauben einer sicheren 3-Tore Führung ging es in die letzten 4 Spielminuten des Mitteldrittels. Hier sollte noch einiges nicht erfreuliches aus Füchse Sicht passieren:
Tatsächlich gelang es den Gästen aus Troisdorf noch bis zur 2. Drittelpause auszugleichen.
In der 37. Minute gelang ein Doppelschlag zum 4:2 sowie 4:3, ein Powerplay in Minute 40 wurde von Dynamites zum 4:4 Ausgleich verwertet.
Anscheinend hatte Füchse-Coach Alex Jacobs aber die richtigen Worte in der Kabine gefunden.
Im Schlussdrittel wirkte das Füchse-Team wieder konzentriert, verteidigte wieder besser und spielte das eigene Spiel, statt sich der Spielweise der Gäste anzupassen.
Der erneute Führungstreffer des EVD im Powerplay wurde durch einen satten Schuss von Kapitän Manuel Neumann erzielt ( 42. Min ). Noah Bruns legte mit einem sehenswerten Solo keine drei Minuten später nach. 6:4 – also wieder 2 Tore vor.
Die Füchse waren zwar hungrig auf weitere Treffer, vergaben aber zahlreiche, teils beste Möglichkeiten.
Gut 5 Minuten vor Spielende wurde es dann doch noch einmal spannend, als der Puck zum 5. Mal im Kasten des EVD einschlug. Gegen Spannung hatte aber Vladimir Vaskovskiy was einzuwenden und antwortete auf den Anschluss prompt mit dem 7:5 – das sollte dann auch der Endstand sein.
Unterm Strich ein Spiel mit Up’s aber auch down’s, vor allem das 2. Drittel sollte dem Trainerteam genug Inhalt für die anstehenden Trainingseinheiten präsentiert haben.
Wir bedanken uns bei den nach Wesel angereisten Fans, Eishockey endlich wieder mit euch, hat uns große Freude bereitet.
Weiter geht es für unser Team bereits am kommenden Freitag, wenn das Rückspiel in Troisdorf auf dem Plan steht.
EV Duisburg – EHC Troisdorf Dynamite 7:5 ( 3:0 / 1:4 / 3:1 )